Die Dorn-Therapie/Breuss-Massage

Die Dorn-Therapie erinnert ein wenig an die Chiropraktik, ist jedoch in ihrer Ausführung von dieser grundsätzlich verschieden und enthält auch Elemente der Meridianlehre der Traditionellen Chinesischen Medizin.

In der Therapie werden behandlungsbedürftige funktionelle Beinlängendifferenzen korrigiert und Wirbel, die sich nicht in ihrer normalen Position befänden, durch leichten Druck des Therapeuten und gleichzeitiger Bewegungen des Patienten in die richtige Position zurückgebracht. Da aus jedem Wirbel ein Nervenpaar austritt, das im gleichen Körpersegment liegende Organ- und Gewebsbereiche versorgt, werden gleichzeitig Wirkungen auf diese Bereiche erzielt. So liegt etwa im Bereich des dritten Brustwirbels (bei den Chinesen „Fengmen“ genannt) die Versorgung der Atmungsorgane. Eine Wirbelkorrektur in diesem Bereich kann deshalb die Behebung einer gestörten Atemfunktion (wie z. B. Asthma oder Bronchitis) bewirken.

Die Breuss-Massage ist eine energetische Wirbelsäulenmassage, die vor oder nach einer Dorn-Behandlung angewendet wird. Sie bewirkt eine sanfte Lockerung, Energetisierung und Streckung der Wirbelsäule und des Kreuzbeins und ist besonders angezeigt bei Bandscheibenleiden.

Rudolf Breuss (1899-1990) war der Überzeugung, dass es keine degenerierten, sondern lediglich unterversorgte Bandscheiben gibt. Durch die spezielle Massage und das dabei verwendete Johanniskrautöl werden das Gewebe und insbesondere die Bandscheiben wieder elastisch und geschmeidig.